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Wichtig für das Agility Training

Du möchtest mit Deinem Hund gerne Agility Training machen? Dann gibt es ein paar wichtige Dinge, die Du beachten solltest.

Ist Agility für jeden Hund geeignet?


Prinzipiell ja, jedoch sollte Dein Hund von seiner körperlichen Verfassung her sehr fit sein. Sprünge, Slalom und auch das Absolvieren der Kontaktzonengeräte stellt eine Belastung für Knochen, Gelenke, Wirbelsäule, Sehnen und Muskeln Deines Hundes da.Das heißt, bevor Du mit dem Agility anfängst, solltest Du Deinen Vierbeiner vom Tierarzt durchchecken lassen und im Zweifelsfall ein Röntgenbild erstellen - so kannst Du sicher gehen, dass keinerlei Beschwerden des Bewegungsapparats vorliegen. Auch Übergewicht sollte Dein Hund auf keinen Fall haben.

Für sehr große und schwere Rassen ist Agility Training aufgrund der hohen Belastung durch ihr Gewicht nicht ideal. So muss sich z.B. beim Passieren des Tunnels (eines der klassischen Agility Hindernisse) ein sehr großer Hund dauerhaft ducken. Hinzu kommt, dass für große/schwere Rassen eine erhöhte Gefahr besteht, an Arthrose zu erkranken.
Eine gute Alternative für große/schwere Rassen, alte Hunde oder Hunde mit Arthrose ist die noch sehr junge Hundesportart "Hoppers".

Ein Hund, mit dem man Agility machen möchte, sollte bereits eine gewisse Grunderziehung genossen haben, Agility wird nämlich ohne Leine trainiert und Dein Hund muss abgeleint bei Dir bleiben und abrufbar sein.
Was das Alter angeht, kann man auch schon mit jungen Hunden ( ab ca 8 Monaten) anfangen, kleine Basics zu üben und sie spielerisch an das Thema Agility heranführen. Mit dem richtigen Training geht es dann aber erst mit ca. 12 Monaten los, wenn das Hauptwachstum Deines Hundes abgeschlossen ist und die für Verletzungen anfälligen Wachstumsfugen der Kochen geschlossen sind.

Wo kann ich Agility trainieren?


Die meisten Hundeschulen und auch Vereine bieten Agility Training an. Bei der richtigen Auswahl der Trainingsgruppe gibt es ein paar wichtige Dinge zu beachten:

1. Hochwertige Trainingsgeräte 

Achte drauf, dass die Geräte für das Agility Training in einem guten Zustand sind, dadurch verringert sich die Verletzungsgefahr für Deinen Vierbeiner enorm. Die Kontaktzonengeräte müssen mit Gummigranulat beschichtet sein und auch der Reifen sollte sich öffnen, falls Dein Hund hängen bleibt. Ein absolutes "No-Go" sind Hürden, bei denen die Stangen bei Kontakt nicht herunterfallen. 

2. Ein Qualifizierter Trainier 

Beim Agility Training kann man viel falsch machen und durch überstürztes Handeln den Hund verwirren. Im schlimmsten Fall kann er sich sogar verletzen, wenn er zum Beispiel zu früh auf den hohen Steg gelassen wird und dabei herunter fällt. Einen guten Trainier erkennst Du daran, dass er Dich und Deinen Hund Schritt für Schritt an die verschiedenen Geräte und Wechsel heranführt und er Deinem Hund die Zeit gibt, diese zu verstehen. Im Nächten Schritt werden die gelernten Geräte und Wechsel in kleinen Sequenzen eingebaut, sodass Ihr Eure Fertigkeiten immer weiter verbessert und schlussendlich einen ganzen Parcours absolvieren könnt. 

3. Turnierambitionen 

Spielst Du mit dem Gedanken einmal auf offiziellen Agility Turnieren zu starten, fällt die Optionen der Hundeschule weg, denn nur als Mitglied eines eingetragenen Vereins, unter dem VDH, hast du diese Möglichkeit. 

Vorbereitung für das Agility Training 


Ideale Vorbereitungen zum Agility Training sind Balance und Fitnessübungen für Deinen Hund. Diese schulen das Körpergefühl und trainieren wichtigen Muskelpartien. 

Ein paar einfache Übungen sind: 
  • Elefantentrick: Hier steht Dein Hund mit seinen Vorderpfoten auf einem erhöhten Gegenstand (z.B.: Hocker) Dir gegenüber. Geht’s Du nun zur Seite, sollte Dein Hund sich mit der Hinterhand so ausrichten, dass er Dir wieder gegenübersteht, ohne mit der Vorderhand den Hocker zu verlässt. – Schult die bewusste Wahrnehmung der Hinterhand deines Hundes. 
  • Vier in der Box: Dein Hund muss alle seine vier Pfoten in eine kleine Kiste stellen. Wähle zu Beginn der Übung eine große Box, in der Dein Hund genug Platz hat und verkleinere diese mit der Zeit immer mehr. – Schult die Koordination der Pfoten.
  • Balancekissen: Vorderhand, Rückhand oder sogar mit allen Vieren auf dem Kissen balancieren, alles ist erlaubt. – Stärkt Muskeln und den Gleichgewichtssinn.
  • Männchen: Hund sitzt und hebt die Vorderhand. – Stärkt die Wirbelsäulenmuskulatur. 
  • Steh-Platz: Ein flüssiger Wechsel zwischen Steh und Platz. – Stärkt die Hinterhand. 
  • Außen/Rum: Hund um eine Pylone schicken. - Eine Übung, die Du später an die Hürden übertragen kannst.