1. Vitamine und Mineralstoffe & Co.

Futterlexikon – Wissen, was drin ist

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Vitamine und Mineralstoffe & Co.

Vitamin A

Vitamin A, auch Retinol genannt, gehört zu den fettlöslichen, essentiellen Vitaminen. In pflanzlichen Lebensmitteln ist es in Form von beta-Carotin enthalten. Vitamin A dem Schutz und der Regeneration von Augen, Haut und Schleimhäuten. Zudem spielt es eine Rolle bei der Regulierung des Knochenwachstums. 

Vitamin C

Vitamin C ist ein essentielles Vitamin, das der Körper nicht selbst herstellen kann und das an vielen wichtigen Stoffwechselvorgängen beteiligt ist. Das Vitamin unterstützt die Zellen bei der Abwehr von freien Radikalen und fördert die Aufnahme und Verwertung von Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln. Zudem hilft Vitamin C beim Aufbau des Bindegewebes sowie bei der Wundheilung.

Vitamin D

Unter dem Begriff Vitamin D werden verschiedene fettlösliche Vitamine zusammengefasst. Sie sind vor allem dafür verantwortlich, den Calciumhaushalt zu regulieren und die Nierenfunktion zu unterstützen. Vitamin D sorgt dafür, dass sich Knochenstammzellen bilden und ist relevant für den Stoffwechsel von Phosphat, das wiederum wichtig für Knochen und Zähne ist. Vitamin D wird größtenteils unter dem Einfluss von Sonnenlicht vom Körper selbst produziert, kann aber auch aus der Nahrung aufgenommen werden. 

Vitamin B

Der Begriff Vitamin B ist irreführend, da es sich bei den B-Vitaminen um eine Gruppe von acht verschiedenen Vitaminen handelt, die eine vollkommen unterschiedliche Substanz haben. Diese sind
Vitamin B1 (Thiamin)
Vitamin B2 (Riboflavin, Laktoflavin)
Vitamin B3 (Niacin, Nicotinsäure, PP-Faktor)
Vitamin B5 (Pantothensäure)
Vitamin B6 (Pyridoxamin, Pyridoxin, Pyridoxal)
Vitamin B7 (Biotin, auch als Vitamin H bezeichnet)
Vitamin B9 (Folsäure, Folat, Pteroylgutaminsäure)
Vitamin B12 (Cobalamin)
Während Vitamin B1 gut für die Funktion des Nervensystems ist, baut Vitamin B2 Fett und Eiweiße ab. Vitamin B3 senkt die Blutfettwerte, Vitamin B5 verbessert die Wundheilung, Vitamin B6 ist maßgeblich für den Eiweißstoffwechse, Vitamin B7 unterstützt Haut und Fell, Vitamin B9 ist besonders in der Schwangerschaft wichtig und Vitamin B12 hilft bei der Zellerneuerung. 

Vitamin E

Die Vitamine der E-Gruppe besitzen eine antioxidative Wirkung, vor allem in der Muskulatur. Sie entschärften freie Radikale, bevor diese einen Zellschaden im Körper anrichten können. Vitamin E wirkt am Stoffwechsel mit und beeinflusst so auch die Hormone und Keimdrüsen. Zudem kann Vitamin E die Fruchtbarkeit fördern. 

Taurin

Taurin ist eine Aminosulfonsäure, die vom Körper für den Stoffwechsel, die Verdauung und den Erhalt der Fruchtbarkeit benötigt wird. Taurin befindet sich zu großen Mengen in tierischen Proteinen. Katzen können Taurin nur in sehr kleinen Mengen selbst herstellen, weshalb es umso weniger ist, dass Katzen Taurin ausreichend über die Nahrung aufnehmen. Auch die Sehkraft und das Herzmuskelsystem werden von Taurin unterstützt. 

L-Carnitin

L-Carnitin ist eine „aminosäuren- und zugleich vitaminähnliche“ Verbindung, die Fettsäuren zur Energiegewinnung in die Muskelzellen transportiert. So kann L-Carnitin für eine effizientere Energieerzeugung sorgen und auf natürlich Art und Weise leistungsfördernd wirken. Auch die Regeneration verbessert sich durch L-Carnitin. 

Magnesium

Bei Magnesium handelt es sich um ein mineralisches Mengenelement. Magnesium ist für den Körper lebenswichtig, kann aber nicht selbst hergestellt werden. Deshalb ist es wichtig, dass die Vierbeiner ausreichend Magnesium über die Nahrung aufnehmen. Magnesium spielt eine Rolle in vielen Prozessen des Stoffwechsels und bei der Muskelspannung. Insgesamt sind mehr als 300 Stoffwechselprozesse abhängig von Magnesium. 

Eisen

Eisen ist ein wichtiges Spurenelement, das vor allem für den Sauerstofftransport im Körper gebraucht wird. Besteht ein Eisenmangel, wirkt sich dies negativ auf die Energie, Haut und Schleimhaut sowie auf das Fellwachstum aus. Der beste Eisenlieferant ist hochwertiges Fleisch. 

Kupfer

Kupfer ist ein mineralisch-metallisches Spurenelement mit wichtigen Funktionen bei der Fellpigmentierung, aber auch in Bindegeweben. Genau wie Eisen ist auch Kupfer unentbehrlich für die Energiegewinnung der Zellen mit Sauerstoff. 

Zink

Zink ist ein Spurenelement, das beim Stoffwechsel eine wichtige Rolle spielt, weil es ein wichtiger Bestandteil verschiedener Enzyme ist, vor allem in der Leber, in der Muskulatur und in den Knochen. Gleichzeitig ist Zink Bestandteil des blutzuckerregulierenden Hormons Insulin. Verschiedene Hormone im Körper sind ebenfalls auf Zink angewiesen. So ist das Spurenelement unter anderem wichtig für das Immunsystem.

Selen

Selen ist ein Spurenelement, das sich vor allem in Niere, Leber, Skelettmuskulatur und in den roten Blutkörperchen konzentriert. Diese Organe werden vom Selen vor Oxidationsprozessen (Sauerstoffangriffe durch negative Verbindungen) geschützt. Selen ist zudem verantwortlich für Zellwachstum und –regulation und wirkt beim Abbau bestimmter Fettsäurenverbindungen mit.

Jod

Bei Jod handelt es sich um ein Spurenelement, das vor allem für die Schilddrüsenfunktion erforderlich ist. Die Schilddrüse regelt eine Vielzahl von Stoffwechselvorgängen im Körper, weswegen eine uneingeschränkte Funktionalität sehr wichtig ist. Jodmangel bedingt eine Vergrößerung der Schilddrüse mit vielen Fehlfunktionen bei Wachstum, Haut- und Nervensystem als möglicher Folge, die es zu vermeiden gilt.

Calcium

Calcium ist ein Mineralstoff und im Körper hauptsächlich in den Knochen gespeichert sowie in den Muskelzellen und absolut notwendig für die Bildung von Knochen und Zähnen, denen es Stäke und Festigkeit verleiht. Außerdem ist Kalzium relevant für die Muskelkontraktion, für die Blutgerinnung sowie für einen normalen Herzrhythmus. 

Kalium

Kalium ist ein lebensnotwendiger Mineralstoff, der sich größtenteils im Inneren der Zelle befindet. Durch seine elektrische Ladung gewährleistet Kalium ein sogenanntes Ruhepotenzial zwischen dem Zellinnerem und dem Zelläußeren. Kalium ist entscheidend für die Regulation des pH-Werts und des Blutdrucks. 

Natrium

Natrium ist ein mineralisches Mengenelement, das im Körper von Wirbeltieren bei der Reizleitung im Nervensystem dringend gebraucht wird. Aufgrund seines Wasserbindungsvermögens spielt Natrium auch bei der Regulation des Wasserhaushalts eine wichtige Rolle. Auch für einen ausgewogenen Säure-Basen-Haushalt sowie einen gesunden Blutdruck ist Natrium relevant. 

Phosphor

Phosphor ist ein wichtiger Mineralstoff, der in der Natur meist als Phosphat vorliegt. Phosphor spielt gemeinsam mit Calcium eine wichtige Rolle im Knochen- und Zahnbau und sorgt für deren Festigkeit. Zudem wird Phosphor für den Aufbau der Zellwände benötigt und ist beteiligt an der Regulation des Säure-Basen-Haushalts und des pH-Wert des Bluts.  

Fructo-Oligo-Saccaride (FOS)

Fructo-Oligo-Saccharide, kurz genannt auch FOS, zählen zu den Kohlenhydraten und bauen die Darmflora auf. Sie wirken verdauungsfördernd und unterstützen so auch das Immunsystem und den Stoffwechsel der Fellnasen. In der Natur finden sich Fructo-Oligosaccaride vor allem in Obst- und Gemüse (z.B. Rote Bete oder Chicor’ee).

Ellagsäure

Die Ellagsäure ist ein Antioxidans und gehört zu den Polyphenolen. In nennenswerter Konzentration befindet sich Ellagsäure vor allem im Granatapfel. Der Ellagsäure konnte eine krebsvorbeugende Wirkung nachgewiesen werden – sie kann somit aktiv beim Zellschutz unterschützen.

Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren

Fischöle liefern unter anderem Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren. Diese Fettsäuren gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren und werden auch als essentielle Fettsäuren bezeichnet. Das bedeutet, dass die nur über die Nahrung aufgenommen und vom Körper nicht selbst hergestellt werden können, für den Organismus jedoch sehr relevant sind. Das Omega-3/6 Verhältnis spielt für die Gesundheit eine wichtige Rolle, da diese beiden Fettsäuren unter anderem stille Entzündungen im Körper sowie den Blutdruck regulieren. 

Einen hohen Gehalt an Omega-3/6-Fettsäuren haben zum Beispiel Lachs, Sardellen, Sardinen, Hering, Makrele und Forelle.

Weitere tierische Proteinquellen


Bierhefe

Bei Bierhefe handelt es sich genau genommen um ein Nebenprodukt der Bierherstellung. Sie setzt sich auf den getrocknete Hefepilz-Zellen zusammen. Während des Brauprozesses entwickelt sich eine besondere Kombination aus Mineralstoffen, Aminosäuren, B-Vitaminen und Spurenelementen. Bierhefe unterstützt das Immunsystem, hilft beim Aufbau von Muskelgewebe und trägt zur Funktion des Nervensystems bei


Biotin

Bei Biotin, auch als Vitamin B7 oder Vitamin H bezeichnet, handelt es sich um ein Vitamin aus der großen Gruppe der B-Vitamine. Biotin ist in der Kohlenhydrat- und Fettsäurensynthese unverzichtbar unabdingbar, auch haut- und haarwirksam. In dem der Stoffwechsel aktiviert wird, wird auch die Neubildung der Haarwurzel gefördert.

Lignocellulose

Lignocellulose ist ein Stoff, der aus Pflanzen gewonnen wird. Es handelt sich dabei um die Zellwände von getrockneten Pflanzen, die sorgfältig herausgelöst und aufbereitet werden. Diese Art der Cellulose enthält verholzende Stützfasern, die zur Funktionalität des Verdauungsstrakts beitragen. Lignocellulose ist ein wert- und sinnvoller Pflanzenbestandteil, den die Natur hervorgebracht hat und der gezielt herausgelöst wird, um ihn in der Ernährung für Mensch und Tier zu nutzen.